Valencia - Teil 3 - Ciudad de las Artes Y las Ciencias

Ein unbedingtes Muss bei einem Besuch von Valencia ist die Besichtigung der Ciudad de las Artes Y las Ciencias - die Stadt der Künste und Wissenschaften, schon alleine wegen der Architektur und den Fotos, die man hier knipsen kann.


Einst floss der Fluss Turia mitten durch das Herz und Zentrum von Valencia, aber nach zerstörerischen Überschwemmungen in den 1950er Jahren wurde die Umleitung des Flusses beschlossen und umgesetzt und die gesamte Stadt der Künste und der Wissenschaften, vom valencianischen Architekten Santiago Calatrava in Zusammenarbeit mit Félix Candela entworfen, dort aufgebaut. Es ist eines der größten Werke Calatravas, sowohl durch die vollbrachte architektonische Meisterleistung als auch aufgrund seiner außergewöhnlichen Formen und Schönheit.

Die Bauzeit dauerte von 1991 bis 2006 und der Kunstpalast „Palau de les Arts Reina Sofia“ war das erste Gebäude in der neu gegründeten Stadt der Künste und der Wissenschaften und wurde im Jahr 1998 eröffnet. Dort gibt es einen Opernsaal, einen Theatersaal und einen Kongresssaal und der Opernsaal gilt als einer der besten europäischen Konzertsäle.

Da wir vom Balkon unseres Hotelzimmers sogar auf ein Teil des Palau sehen konnten, also ganz in der Nähe unser Hotel hatten, sind wir noch am ersten Abend dorthin spaziert und welch ein Glück, der fast Vollmond befand sich genau über dem Kunstpalast. Da ich aus Platz- und Gewichtsgründen mein Stativ nicht miteingepackt hatte, habe ich mich kurzerhand einfach flach auf den Bauch gelegt um dieses Bild zu knipsen. Es gab schon einige seltsame Blicke, mir war das in diesem Moment aber vollkommen egal.


Am nächsten Tag haben wir dann nochmals die ganze Stadt der Künste durchwandert und anschliessend das Ozeanografic besucht.


 
 
Das L’Hemisfèric ist ein großer Unterhaltungskomplex in der Stadt der Künste und der Wissenschaften. Es beinhaltet ein 3-D-Kino, ein Planetarium und ein Laserium und verfügt über eine hochmoderne technische Ausrüstung.
Die architektonische Besonderheit des Gebäudes liegt in der Konstruktion in Form eines Auges, bei dem sich das Lid bewegen lässt, aber leider haben wir dies nicht beobachten können. 
 
 


  
Das Museum der Wissenschaften (Museo de las Ciencias Príncipe Felipe) zeigt die verschiedenen Fachrichtungen der Wissenschaften, die jeweils auf einer ihr eigenen Etage ausgestellt sind und die Architektur des Museums orientiert sich an einer Kaurischnecke. Das Museumskonzept ist unkonventionell, was sich in dem Leitgedanken „Nicht anfassen verboten!“ zeigt. Santiago Calatrava wollte ein Gebäude ohne einen rechten Winkel konstruieren und schuf damit das größte Gebäude der Stadt.




Zwischen dem Museum und der Agora, dem blauen Baukörper, überquert die Puente L´Assut D´Or, den ehemaligen Fluss. Dieses gewaltige Bauwerk entstammt ebenfalls vom Architekten Santiago Calatrava. Jeweils drei Fahrspuren führen in beiden Richtungen über die weiße Brücke aus Stahl und Beton, die 39 m breit und 180 m lang ist und der Brückenbogen mit dem 123 m hohen gebogenen Pfeiler mit den 29 Stahlseilen erinnert an eine übergroße Harfe.


In der Ágora finden die unterschiedlichsten Events, Kongresse, Tagungen, Konzerte und Aufführungen statt und ist ein vielseitiger Multifunktionsraum für öffentliche Veranstaltungen.


Das Oceanogràfic ist das größte Aqarium Europas und die Bilder von diesem Besuch zeige ich euch das nächste Mal.

Kommentare

  1. Oh, die futuristischen Gebäude haben auf deinen Bildern ne tolle Wirkung, besonders vor dem wunderbar blauen Himmel! Ich hätte vermutlich 1000 Fotos gemacht...
    LG
    Christiane

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    1. Hallo Christiane
      freue mich wirklich sehr über deinen Kommentar, hab mich auch selber etwas bremsen müssen, um nicht x Fotos zu knipsen.
      LG Siglinde

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  2. Irgendwie schade, das Valencia so stiefmütterlich beachtet wird, wenn es um die Städte Spaniens geht. Klar Madrid, Barcelona, Sevilla usw. sind toll, aber auch Valencia hat so viel zu bieten. Und das nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch im Hinterland. Es ist ja geradezu eine Pflicht sich einen Mietwagen in Valencia zu nehmen und sich das Umland mit Borboto oder Orriols, um nur einigen zu nennen, anzuschauen

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